Wichtelzauberei: „Eis-Zauber“

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Ein magisches Experiment oder eher eine Wichtel-Zauberei?

Der Eis-Zauber ist ein magisches Experiment, das nicht nur Kinder fasziniert, sondern auch Erwachsene. Es verwandelt eine Flüssigkeit augenblicklich in beeindruckende Kristalle und lässt die Frage aufkommen: Wie ist das möglich?

Wichtig: Bevor ich dir erkläre, wie dieser magische „Zauber“ funktioniert, möchte ich dir sagen, dass die Flüssigkeit in dem Fläschchen unbedenklich und ungiftig ist und in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird. Da die Wichteltür aber vor allem etwas für kleine Kinder ist, muss ich dir an dieser Stelle trotzdem diesen Warnhinweis mitgeben: Das Experiment sollte ggf. von einem Erwachsenen durchgeführt werden und stets unter Aufsicht, denn auch wenn es unbedenklich, ungiftig und nicht reizend ist, sollte es nicht verschluckt werden oder in die Augen gelangen. Ich zeige dir aber verschiedene Varianten, ohne, dass man mit der Flüssigkeit in Kontakt kommt.

Die einfache Chemie hinter dem Zauber, die auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird

Der Schlüssel zu diesem magischen Experiment liegt in der Verwendung von
Natriumacetat. Natriumacetat ist das Natriumsalz der Essigsäure. Es handelt sich um eine chemische Verbindung, die in vielen Lebensmitteln vorkommt und in der Lebensmittelindustrie als Säureregulator und Konservierungsmittel verwendet wird. Natriumacetat kann aus einfachen Zutaten wie Essigsäure, destilliertem Wasser und Natron aus der Backabteilung mit etwas Aufwand auch selbst hergestellt werden. Ich habe es mir in diesem Fall einfacher gemacht und einen fertigen Handwärmer verwendet. Die folgenden Quellen habe ich dir dazu rausgesucht.

(Quellen: https://www.lebensmittellexikon.de/n0001560.php#3

https://kinder.wdr.de/tv/wissen-macht-ah/bibliothek/dasfamoseexperiment/bibliothek-experiment-heisskristalle-100.html)

 
Handwärmer oder Taschenwärmer mit Knickfunktion
Wir alle kennen vermutlich die typischen Handwärmer mit einem kleinen Metallplättchen, das man knicken kann. Die Flüssigkeit beginnt umgehend zu kristallisieren, wird hart und warm. Sobald man die Handwärmer wieder in heißes Wasser legt, werden sie wieder flüssig und man kann sie immer wieder erneut knicken und verwenden. 

Dieser Zauber ist nichts anderes als das, nur, dass als Auslöser in diesem Fall nicht das Metallplättchen dient, sondern ein Kristall. Ich habe zu diesem Experiment recherchiert und Handwärmer gefunden, die ausschließlich aus Natriumacetat und Wasser bestehen, die laut Hersteller unbedenklich sind und die man dafür perfekt nutzen kann. Auch wenn man Natriumacetet selber herstellen kann, ist es für mich die einfachere Variante gewesen.

https://kinder.wdr.de/tv/wissen-macht-ah/bibliothek/dasfamoseexperiment/bibliothek-experiment-heisskristalle-100.html

So „zaubert“ ihr sicher
Man kann die „Zauberei“ in zwei verschiedenen Varianten durchführen.

Zum einen wird die Flüssigkeit aus dem Fläschchen auf einen Teller gegossen. Sie wird umgehend kristallisieren und zu „Eis“, das sogar warm wird. Man kann die Flüssigkeit sogar langsam zu einem hohen Kristall aufbauen. Es ist einfach nur magisch! Falls du dennoch Bedenken zu Natriumacetat hast, kann man natürlich auch Handschuhe tragen, um einen Kontakt zu vermeiden.

Es gibt aber auch eine einfache Möglichkeit für Kinder, wie der Zauber durchgeführt werden kann, ohne in direktem Kontakt mit der Flüssigkeit zu kommen. Stelle dafür den Behälter mit der Flüssigkeit bereit und lass die Kinder mithilfe eines Löffels einen kleinen Kristall in den Behälter geben. Die Flüssigkeit darin wird umgehend kristallisieren. Wenn ihr nun den Behälter wieder fest verschraubt und es in die Hand nehmt, werdet ihr feststellen, dass das „Eis“ sogar angenehm warm wird.

 
Anleitung:
Es klingt kompliziertes als es ist, versprochen. Teste es ggf. vorab ein mal aus, um zu sehen, dass alles klappt.
  1. Zunächst einmal musst du den Taschenwärmer knicken, sodass er hart wird. Lass ihn abkühlen und schneide ihn dann vorsichtig auf. Entnimm einen halben Teelöffel von den Kristallen und fülle sie in ein kleines Fläschchen. Diese kannst du bei Seite stellen, da du sie als Auslöser benötigst, um die Flüssigkeit zu aktivieren. Schritt 1 musst du nur das erste Mal durchführen, um ein paar Kristalle zu bekommen. Die Flüssigkeit kann immer wieder verwendet und der Zauber kann somit wiederholt werden.
  2. Fülle nun die restlichen Kristalle in ein größeres Glas mit Schraubverschluss, z. B. in ein kleines Marmeladenglas (meins ist von Tedi, siehe Bild unten). Die Kristalle sollten am besten nicht den oberen Rand berühren, weder von innen noch von außen. Stelle es in heißes, nicht kochendes Wasser, so lange, bis sich ALLE Kristalle vollständig verflüssigt haben (ca. 10 Minuten). Auch im und am Deckel sollten keine Kristalle mehr sein, die sich beim Öffnen lösen könnten. Schüttle das Glas zwischendurch mithilfe einer Zange, sobald es komplett flüssig ist. Das ist wichtig, denn sobald sich die Flüssigkeit abkühlt, kann ein winzig kleiner Kristall sie umgehend wieder kristallisieren lassen. Lass das Glas dann abkühlen. Wenn du auf der sicheren Seite sein möchtest, öffne es nach dem erhitzen oder fülle es umgehend in ein zweites kleies „sauberes“ Zauber-Fläschchen um.
  3. Für den „Zauber“ benötigst du nun lediglich einen winzig kleinen Kristall als Auslöser und die Flüssigkeit. Sobald diese beiden in Kontakt geraten, wird die Flüssigkeit umgehend kristallisieren. Lege einen Kristall z. B. schon vor dem Zauber auf den Teller, über den ihr dann die Flüssigkeit schüttet.
  4. Gib nach dem Experiment die Kristalle mithilfe eines Löffels wieder vorsichtig in das Glasgefäß zurück und schraube es zu. Wenn du es nun wieder in heißem Wasser erhitzt (Schritt 2.), werden sie sich verflüssigen und ihr könnt euren Zauber erneut durchführen.
TIPPS
Wenn es immer wieder kristallisiert, solltest du es nach dem Erhitzen im flüssigen und heißen Zustand direkt in ein sauberes Gefäß umfüllen. Ein kleiner Messbecher (z. B. 100 ml) oder ein Filter können Abhilfe beim Umfüllen schaffen.
 

Wir haben folgende Handwärmer, da diese laut Hersteller nur Natriumacetat und Wasser enthalten. Achte auf die Inhaltsstoffe.

TIPP: Die übrigen Handwärmes kann es als Geschenk vom Wichtel geben oder auch im Adventskalendersäckchen oder im Nikolausstiefel stecken.

Ideen für Briefe des Wichtels

Der Wichtel verrät den Kindern das Geheimnis eines besonderen Eis-Zaubers. Er kann ihnen mitteilen, dass zum Beispiel nur Erwachsene es durchführen dürfen, falls du bei deinen Kindern bedenken hast. Die Kinder dürfen dann natürlich gespannt dabei zusehen.

Er bittet die Kinder es nicht anzufassen, da er es dann nicht mehr verwenden kann und er braucht es doch so dringend noch über die Weihnachtszeit. 

Der Wichtel erklärt den Kindern, wie der Zauber funktioniert. Sie dürfen einen Eiskristall aus dem kleinen Fläschchen in das größe Gefäß mit der Flüssigkeit geben, anschließend gut zuschrauben und dann gespannt daran fühlen, wie warm das Eis ist.

Sieh dir auch das Video hierzu an:

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