Das Wichtelhandbuch

Hier findest du viele Informationen, Fragen und Antworten zur Wichteltür und dessen Bewohner.

Ein paar Worte vorab

Die Wichteltür ist eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte für Kinder, die Freude bringen und die Vorweihnachtszeit versüßen soll. Sie soll der Familie Spaß bereiten und sie mit gemeinsamen Aktionen zusammenbringen.

Der Spaß dabei ist das, was zählt!
Bei der Wichteltür gibt es kein Richtig oder Falsch, kein Umfangreicher oder Schöner. Es gibt unzählige Arten und Traditionen von Wichteln und Wichteltüren und welche Wichtelgeschichte zu euch passt, das entscheidet ganz allein ihr. Denn letztendlich ist das was wirklich zählt, der Spaß für die ganze Familie und die strahlenden Kinderaugen. Und die wird es ganz bestimmt geben. Schließlich kennen sie nur ihre eigene wundervolle Tür, die sie täglich verzaubert. Sie vergleichen sie nicht und es ist ihnen egal, wenn etwas schief gebaut ist.

Du machst das toll!
Eine Wichteltür mit allem Drumherum und den tollen Ideen, die man dazu findet, kann gerade am Anfang überfordernd sein. Vergiss bitte nicht, du kannst alles machen, aber du musst es nicht. Die Wichteltür und das Zubehör wird sich mit der Zeit erweitern und du musst nicht mit viel Zubehör starten. Deine Kinder werden es so oder so lieben.

Es muss nicht perfekt sein!
Die Ansprüche, die wir Mütter oft an uns selbst haben, sind meist höher, als die der Kinder. Sie vergleichen keine Wichteltüren und lieben ihre kleine Wichtelwelt, egal in welcher Form. Der Wichtel baut seine Möbel und Zubehör oft selber. Es muss keinesfalls akorat geklebt oder perfekt in der Waage sein. Es ist in den Augen deiner Kinder auf jeden Fall perfekt.

Es muss nicht täglich etwas passieren!
Wenn ein paar Tage nichts passiert oder nur kleine Veränderungen zu sehen sind, ist das absolut in Ordnung. Sieh meine Beiträge und meinen Blog daher bitte nur als Inspiration. Ich und auch andere Blogger gestalten unsere Wichteltüren sehr umfangreich, um eine möglichst große Inspiration zu bieten für unsere Leser. Auch ich habe mit nur einer Tür, einem Briefkasten und einer Leiter begonnen. Auch ich habe Tage, an denen ich es nicht schaffe und eine Pause brauche. Das ist mehr als OK!

Die Geschichte zur Wichteltür

Die Wichteltür ist eine magische Weihnachtstradition für die ganze Familie zum Mitmachen, Staunen und Erleben. Hierbei zieht ein kleiner Wichtel hinter einer magischen Wichteltür ein und begleitet die Kinder auf zauberhafter Weise durch die Weihnachtszeit.

Den Wichtel wird man aber nie zu Gesicht bekommen, denn dann verliert er seine magischen Wichtelkräfte. Daher ist er meist nachts aktiv wenn die Kinder schlafen, damit er sich nicht verstecken muss. Kommunizieren tut er mit den Kindern über Briefe und hinterlässt diese für sie vor seiner Wichteltür. Mit kleinen Aufgaben, Wichtelstreichen und tollen Aktionen für die Kinder hält er sie liebevoll auf Trab. Um vorab noch eins zu sagen, selbstverständlich kann es auch eine Wichtelin sein. Um es einfach zu halten, sprechen wir aber weiterhin von einem Wichtel. 😉

Fragen und Antworten rund um die Wichteltür

Woher kommt die Tradition?
Die Tradition kommt aus Skandinavien und ist dort fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Sie gewinnt auch hier in Deutschland immer mehr an Bedeutung und somit machen es sich immer mehr kleine Wichtel bei Familien zuhause, in Kindergärten und ähnlichen Einrichtungen gemütlich.

Was sind Weihnachtswichtel und woher kommen sie?
Es gibt viele unterschiedliche Wichtel. Manche Wichtel wohnen am Nordpol und sind Gehilfen des Weihnachtsmanns oder des Christkinds. Andere wiederum leben im Wichtelwald oder bei dir um die Ecke. Woher euer Wichtel also kommt, könnt ihr passend zu eurer Familie entscheiden. Weihnachtswichtel nennt man die Art von Wichteln, die über die Weihnachtszeit kommen.

Für welches Alter ist es geeignet?
Die Wichteltür ist für Kinder ab 3 Jahre gut geeignet. Wenn du eher beginnen möchtest, kannst du das natürlich auch in einfacher Form tun. Schau dann am besten, wie dein Kind darauf reagiert und nutze die Zeit für Vorbereitungen und Ideensammlungen.

Wieso macht man das?
Natürlich für die Kinder! Ein kleiner magischer Freund, der die Kinder voller Zauber durch die Adventszeit begleitet und ihre Augen täglich zum Leuchten bringt. Was gibt es Schöneres für ein Kind?!

Und mal unter uns, auch den meisten Mamis und sogar Papis macht es richtig Spaß. Ja man könnte fast sagen, das Wichtelfieber ist hoch ansteckend. Die beste Medizin dagegen ist Basteln, Lachen und ganz viel Austausch mit Freunden.

Was kostet eine Wichteltür und Zubehör?
Wie günstig oder teuer du deine Wichteltür gestaltest ist dir überlassen. Einen Wichtel bei sich einziehen zu lassen, muss aber nicht teuer sein, auch wenn du erst einmal überwältigt bist von dem Umfang, den man überall sieht.

Eine Wichteltür und Zubehör kannst du günstig in vielen Läden kaufen. Ebenso Bastelmaterial. Eine gute Kombination aus Kaufen und Basteln ist also perfekt.

Unsere erste Wichteltür mit fast allem Zubehör habe ich selbst gebastelt, aus Eisstäbchen, alter Pappe und was ich sonst so zuhause gefunden habe. Unsere Kinder hatten eine wundervolle Zeit und es hat mich kaum etwas gekostet.

Das hat mich so sehr inspieriert, dass ich ein Wichteltür Bastelbuch mit Zubehör von A-Z zum Nachbastelt geschrieben habe. Aus nur sehr wenigen Materialien kannst du viel tolles Zubehör zaubern. Dazu gibt es noch über 80 Ideen, Streiche, Briefe und Aktionen. Wenn du also gerne bastelst und noch Inspiration suchst, schau dir gerne den Beitrag zum Buch „Weihnachtliche Wichteltüren“ an.

Zubehör, Werkzeuge und  Bastelmaterial

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Was nimmt man für eine Tür?
Türen gibt es ganz unterschiedliche. Du kannst eine fertige Tür kaufen oder sie selber basteln. In meinem Buch zeige ich dir beispielsweise 8 unterschiedliche Türen mit Bastelanleitungen. Ansonsten findest du mittlerweile überall Türen in verschiedenen Geschäften und auch online.

Wo und wie wird die Tür befestigt?

Üblicherweise befindet sich die Tür an der Wand über der Fußleiste. Manche haben sie auch auf der Fensterbank, in einem Schrank, an der Treppenstufe oder auf dem Regal. Dann gibt es noch die Möglichkeit die Tür an einer Hausfassade zu bauen oder an ein freistehendes Häuschen. Die Fassade steht oder klebt dann direkt an der Wand und ist ähnlich wie die Tür über der Fußleiste. Die Wahl der Tür und dessen Platzierung ist daher eher eine persönliche Entscheidung. Habt ihr ganz kleine Kinder oder Haustiere, die immer wieder an die kleine Kulisse rangehen, dann suche dir lieber einen ruhigen Ort aus, an dem sie nicht unbeaufsichtigt dran können. Achtung auch mit Kleinteilen, Verschluckungsgefahr!
Warum darf man die Wichtel nicht sehen?
Man munkelt, dass die Wichtel dann ihre magischen Wichtelkräfte verlieren, wenn Menschen sie sehen. Daher sind sie eher nachtaktiv und verstecken sich tagsüber hinter ihrer Wichteltür. Wenn niemand zuhause ist und sie nicht schlafen, sind sie aber auch tagsüber aktiv. Der Wichtel sollte den Kindern das gleich im ersten Brief erklären.

Wie kommunizieren Wichtel?
Da Wichtel nicht gesehen werden dürfen, kommunizieren sie ausschließlich über Briefe. Üblicherweise wird neben der Tür ein Briefkasten angebracht oder aufgestellt, indem sich die kleinen Briefe vom Wichtel befinden. Die Kinder können dem Wichtel auch zurückschreiben oder etwas malen und ihre kleinen Briefe in seinen winzigen Briefkasten stecken.

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Wie sehen Wichtelbriefe aus?
Ob kurz oder lang, ganz egal. Schreibt einen Brief oder druckt euch einen Fertigen aus. Wie ihr das handhabt könnt ihr euch aussuchen. Ich schreibe gerne täglich individuelle Briefe über Themen, die gerade anstehen. Du kannst auch gerne meine Briefvorlagen dafür verwenden oder dich davon inspirieren lassen. Diese findest du im Wichteltür Downloadbereich.

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Wann zieht ein Wichtel ein? Die meisten Wichtel bleiben die komplette Vorweihnachtszeit und ziehen somit irgendwann zwischen Mitte November und Anfang Dezember ein. Manche Wichtel kommen aber auch schon eher und manche bleiben auch länger. Wie lange unser Wichtel bleibt, kannst du in unseren Wichteltür Adventskalender Beiträgen der letzten zwei Jahre nachlesen.

Wie ruft man einen Wichtel?
Um (s)einen Wichtel aktiv anzulocken, kann man zum Beispiel eine Wichtellaterne zusammen mit den Kindern abends vor die Tür oder an das Fenster stellen. Somit wissen die Wichtel, dass sie erwünscht sind und einziehen dürfen. Für die Kinder wiederum beginnt nun die magische Reise und sie wissen, dass es nun los geht und sie Ausschau nach Veränderungen im Haus halten müssen. Aber das ist nur eine Idee von vielen. Man kann natürlich auch einfach die Tür erscheinen lassen oder mit einer Baustelle o. Ä. starten, ohne ihn mit einer Laterne zu rufen.

Wie zieht ein Wichtel ein?
Wie oben erwähnt, gibt es viele Möglichkeiten. Man kann den Wichtel mit Hilfe einer Wichtellaterne rufen. Man kann einige Tage vorher eine Baustelle erscheinen lassen. Hierbei baut der Wichtel sich seine Tür und man kann viel Baumaterial entdecken. Die Tür kann auch plötzlich über Nacht an der Wand erscheinen und der Wichtel zieht sofort ein. Und auch hier gibt es noch unzählige weitere Ideen. Sucht euch am besten eine schöne Idee raus, die zu euch passt.

Wie sieht ein Wichtel aus?
Auch hierbei gibt es die unterschiedlichsten Ansichten. Für manche ist der Wichtel klein, mit dickem Bauch, Knollnase, langer Mütze und Vollbart. Für andere ist er eher zierlich und ohne Bart, wie eine Weihnachtselfe. Hier könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen. Wählt am besten eine Figur, die in Kinderaugen nicht unheimlich erscheint. Die Kinder sehen ihn zwar nicht, aber sie werden sich in ihrer Fantasie eine Figur ausdenken.

Unser Tomte ist ein schlanker, jung aussehender Wichtel mit Zipfelmütze und ohne Bart. Man könnte denken er sei erst 15 Jahre alt, dabei ist er schon 158. Wichtel altern eben langsam.

Kommt ein Wichtel allein?
Ein Wichtel kommt in den meisten Fällen allein. Ihr könnt aber natürlich auch eine Wichteldame einziehen lassen oder sogar ein Wichtelpaar. In unserem Fall zieht der Wichtel mit seinem Rentier Olaf bei uns ein. So ein Haustier kann wunderbar in die Geschichte mit eingebunden werden und täglich kleine Aufgaben mit sich bringen, wie füttern, es suchen, es striegeln oder ein Gehege bauen.

Was tut ein Wichtel die Zeit über?
Ein Wichtel soll ganz traditionell die Kinder beschützen (auch vor Alpträumen) und ihnen natürlich die Vorweihnachtszeit versüßen. Er hilft aber auch zum Beispiel im Haus bei Weihnachtsvorbereitungen. In erster Linie ist aber da, um den Kindern eine schöne Zeit zu bescheren. Er sorgt für ordentlich Spaß mit Schabernack, bietet einiges zum Entdecken, gibt kleine Aufgaben, bringt etwas zum Basteln, hat schöne Aktionen parat und natürlich auch kleine Geschenke.

Wie sieht Wichtelzauberei aus?
Ein Wichtel hat magische Wichtelkräfte. Damit sein Zauber auch sichtbar wird, verwendet er gerne Zauberglitzer. Hierfür kann man einfaches Glitzerpulver verwenden oder auch glitzerden Puderzucker aus der Backabteilung. Beispielsweise kann er bei einem Veränderungszauber aus einem Hühnerei ein Schokoladenei zaubern, aus Papier wird Esspapier, aus der Kissenfüllung wird Zuckerwatte, etc. Die Kinder dürfen auch mal das Zauberpulver ausprobieren. In unserem Zauberschrank gibt es viele Glitzerfläschchen. Was der Wichtel wohl damit alles vor hat.

Wie sieht Wichtel Schabernack aus?
Wichtelstreiche und Schabernack machen sie gerne. Da knotet z. B. der Wichtel alle Schnürsenkel der Kinderschuhe aneinander, baut einen Schneemann aus Toilettenpapierrollen oder durchsucht Küchenschränke nach Plätzchen, die er dann stibitzt und dabei alles vollkrümmelt. Schaue wie dein Kind darauf reagiert. Streiche müssen nicht gleich Streiche sein. Der Wichtel kann auch einfach nur Quatsch machen.

Mir persönlich ist es wichtig, dass mein Kind nicht das Gefühl bekommt, dass der Wichtel zu grenzüberschreitend ist. Die Streiche finden daher an der Wichteltür, im Wohnzimmer und in der Küche statt und nicht im Kinderzimmer oder am Kind selber. Jedes Kind reagiert aber anders, die einen äußerst sensibel, die anderen freuen sich über jeden Spaß. Schau am besten wie dein Kind auf Streiche und Schabernack reagiert.

Ganz viele Ideen dazu findest du kostenlos im Wichteltür Downloadbereich.

Wichteltür

Welche Aufgaben hat der Wichtel für die Kinder?
Da der Wichtel nachts nicht alles schafft und bei einigen Dingen die Hilfe der Kinder braucht, stellt er ihnen im Brief kleine Aufgaben. So sollen sie zum Beispiel Feuerholz für ihn sammeln gehen, ihm ein Bild für sein Zimmerchen malen, ihm kleine Möbel bauen oder Plätzchen backen. Hier gibt es unzählige Ideen. Bei uns stellt er gerne eine Aktionskiste bereit, wo alles drin ist. Mit dem Inhalt können sie dann z. B. Plätzchen backen (Ausstechfömchen und Zuckerstreusel) oder etwas Basteln (Bastelvorlage, besondere Stifte, Sticker o. Ä.).

Ganz viele Ideen dazu findest du kostenlos im Wichteltür Downloadbereich.

Dürfen die Kinder alles anfassen? Das musst du selbst entscheiden. Kommuniziert es nur am besten in den Briefen, falls der Wichtel es nicht möchte. Dann könnte er die Kinder nett bitten seine Sachen nicht anzufassen, da er es nicht gerne hat, wenn man seine Sachen verlegt. Wir zum Beispiel haben Zubehör, was sie anfassen dürfen und was sie nicht anfassen dürfen. Der Wichtel erzählt dazu dann immer etwas in seinen Briefen.

Dürfen die Kinder die Tür öffnen?
Wenn die Kinder es schaffen die Tür zu öffnen, werden sie außer einer Wand, nichts dahinter finden. Das liegt daran, dass nur der Wichtel mit seiner Wichtelmagie seine Wichteltür betreten kann. Der Wichtel kann es in einem Wichtelbrief so kommunizieren.

„Aber seine Sachen sind ja gar nicht echt“
Dieser Satz wird vermutlich irgendwann von den Kindern kommen. Auch über den Sachen vom Wichtel liegt ein Wichtelzauber. Nur der Wichtel kann die Dinge benutzen, es sei denn, er möchte dass die Kinder es benutzen können. Ein Wichtel hat die Fähigkeit auch aus Spielzeug etwas Benutzbares zu machen.

„Aber seine Haustiere (Rentier, Hühner etc.) sind ja gar nicht echt“
Auch dieser Satz wird vermutlich irgendwann von den Kindern kommen. Auch hierbei gillt, nur der Wichtel kann mit Wichtelmagie alles zum Leben erwecken. Sobald Menschen in der Nähe sind, verfliegt der Zauber.

Wie funktioniert die Wichteltür als Adventskalender?
Die Wichteltür als Adventskalender ist ganz einfach. Wenn ihr eh schon täglich die Kulisse ändert, es Aufgaben für Kinder gibt, Schabernack und Zauberei, dann habt ihr ja quasi schon einen Adventskalender. Wer möchte, kann seinen normalen Adventskalender damit ersetzen. Hierbei wird zum Beispiel täglich das Säckchen vom Wichtel befüllt. Oder du baust die kleinen Adventskalender-Überraschungen in die täglichen Aktionen mit ein. So kann z. B. der Wichtel zu bestimmten Aktionen neue Plätzchenausstecher bringen, schöne Bastelvorlagen oder ein Lebkuchenhaus. Er kann aber auch kleine verpackte Geschenke unter seinem Baum liegen haben mit z. B. Kaubonbons drin, die sie auspacken dürfen. Oder es wächst etwas Süßes aus den Zaubersamen, das sie dann vernaschen können. Hier gibt es viele Ideen in unseren Adventskalender-Beiträgen der letzten zwei Jahre.

Wann zieht ein Wichtel aus?
Manche ziehen Heiligabend aus, manche nach Weihnachten und manche erst zu Silvester. Am besten schaut ihr für euch, dass ihr den richtigen Zeitpunkt findet. Ein Abschied bleibt ein Abschied. Damit sie nicht zu lange auf ihren kleinen Freund warten müssen, haben wir uns überlegt, ihn an ganz besonderen Tagen im Jahr immer mal wieder erscheinen zu lassen. Wie das ganze aussieht und funktioniet erzähle ich dir weiter unten.

Wie zieht ein Wichtel aus?
Bei uns zieht der Wichtel über zwei, drei Tage aus. Er packt alles zusammen, macht das Häuschen sauber und bereitet die Kinder langsam darauf vor. Natürlich geht er nicht ohne einen Abschiedsbrief. Er hat eine Spur bis zur Tür hinterlassen und ist dann einfach durch die Scheibe geschlüpft. Auch für den Auszug des Wichtels gibt es keine Anleitung. Findet für euch den richtigen Zeitpunkt.

Wichteltür - Wichtelvorlage für Fensterscheibe

Kann es nach Weihnachten noch weiter gehen?
Ja, auf jeden Fall! Auch hier gibt es viele schöne Möglichkeiten, um den Wichtel auch über das Jahr erscheinen zu lassen. Die Kinder freuen sich sehr darüber, ofter mal etwas von hrem Freund zu hören.

Wichtel über das Jahr
Viele lassen den Wichtel öfter mal einen Brief, eine Postkarte oder sogar ein Paket schicken, das sich dann im Briefkasten der Menschenfamilie befindet. Hier erzählt er was er so macht, schickt Grüße aus dem Urlaub oder sogar Muscheln vom Strand.

Eine weitere tolle Möglichkeit ist den Wichtel an besonderen Tagen im Jahr (Geburtstage, Ostern, Fasching, Halloween, Einschulung etc.) auftauchen zu lassen. Hierbei erscheint dann die Tür solange er anwesend ist und kann passend zum Anlass dekoriert werden.

Auch ist es möglich, dass der Wichtel einen kleinen Sommerurlaub bei der Familie macht. Dann hat er tolle Sommerprojekte parat, gärtnert mit den Kindern und findet weitere sommerliche Ideen.

Bei manchen wohnt der Wichtel sogar das ganze Jahr über bei der Familie. Da bedeutet aber nicht, dass auch täglich etwas passiert. Hin und wieder lässt er mal was von sich hören.

Wann kommt der Wichtel wieder?
Die meisten Familien haben einen Weihnachtswichtel, das heißt, der Wichtel zieht zur Weihnachtszeit dann wieder ein.

Wie organisiere ich mich mit dem Zubehör?
Auch bei dir kommt vermutlich eine ganze Menge Zubehör zusammen. Und damit es nicht kaputt geht und man alles schnell wieder findet, kann man sich am besten Fächerboxen* besorgen oder kleine Zip Beutel*. Für größere Teile verwende ich zusätzlich verschließbare Boxen*. Das Ganze verschwindet dann im Keller, wo die Kinder es nicht zufällig finden können. 🙂

Wie organisiere ich mich mit dem Ablauf?
Wenn du vorplanen möchtest, um nicht den Überblick zu verlieren, kannst du dir am besten eine Checkliste oder einen Übersichtsplan anlegen. Ich habe beides für dich als Downloaddatei im Wichteltür Downloadbereich. Hier kannst du die unterschieldichen Tage planen, um trotzdem noch flexibel zu sein. Von der Checkliste kannst du sogar die einzelnen Tage ausschneiden und umsortieren.

Wichteltür kostenlose Download Planer

Was ist, wenn die Kinder fragen, ob Wichtel in Wirklichkeit existieren?
Das ist ehrlichgesagt eine sehr schwierige Frage, denn man möchte seinem Kind natürlich nicht ins Gesicht lügen, wenn es schon direkt danach fragt. Wie man mit so einer Frage umgeht, muss selbstverständlich jeder für sich entscheiden. Der Glaube an etwas, sei es an Wichtel, an den Weihnachtsmann/Christkind oder sogar an Gott, ist etwas, was jeder für sich selbst entscheiden darf. Die Frage ist hierbei nicht, ob sie tatsächlich existieren, sondern, ob man an die Existenz glauben möchte. Ich persönlich würde meinem Kind eine Gegenfrage stellen, nämlich die, ob es denn an den Weihnachtswichtel glauben möchte, so wie es an den Weihnachtsmann glaubt. Wie gehst du mit diesem Thema um?

Haben Kinder Angst davor?
Ich habe durchaus schon gehört, dass es Kindern unheimlich dabei sein kann, ein Wesen im Haus zu haben, welches sie nicht sehen können. Da sollte man natürlich drauf eingehen und es akzeptieren.

Du kannst aber versuchen von vorne herein einer Angst entgegen zu wirken, wenn du glaubst, dass dein Kind sensibel darauf reagieren könnte. Erkläre zum Beispiel im ersten Brief, bei der Vorstellung, dass er da ist, um mit ihnen die Weihnachtzeit zu verbringen, Plätzchen zu backen und sie zum lachen zu bringen. Oder, dass der Weihnachtsmann ihn schickt, um bei den Weihnachtsvorbereitungen zu helfen.

Legt zum Beispiel ein Portrait mit bei, auf dem er witzig oder süß aussieht. Auch ein jüngerer Wichtel der eher kindlich aussieht, ist vielleicht nicht so unheimlich, wie ein alter Wichtel mit Knollnase und Bart.

Ein wichtiger Punkt ist auch, dass der Wichtel an seiner Wichteltür bleibt und nicht Schabernack in der ganzen Wohnung macht. Beschränke die Aktionen nur auf die Wichteltür. Das Kind findet es vielleicht angenehmer zu wissen, dass der Wichtel nicht in der Wohnung unterwegs ist.

Vielleicht legt sich die Angst nach den ersten Briefen. Und wenn nicht, dann versucht es vielleicht nächstes Jahr noch mal.

Akzeptieren Kinder, dass sie ihn nicht sehen dürfen?
Die meisten Kindern, mit dessen Müttern ich mich unterhalten habe, akzeptieren das. Da aber Kinder von Natur aus neugierig sind, wird wahrscheinlich das ein oder andere Kind mal heimlich versuchen die Tür zu öffnen, um zu sehen, was dahinter ist. Daher klebt die Tür entweder zu oder verwendet eine Tür, die sich nicht öffnen lässt. Sollte sich doch mal eine Tür öffnen, kann man selber oder der Wichtel in einem Brief erklären, dass es eine magische Tür ist, die nur mit Wichtelmagie vom Wichtel betreten werden kann.